DIE ZWEITE PRINZESSIN

von Gertrud Pigor

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zweiteprinzessin

© Birgit Hubfeld

Prinzessinnen feiern nicht nur ihren Geburtstag, sie werden auch ein Jahr älter! Und das bringt jede Menge Vorteile mit sich: Die Prinzessin darf ab sofort eine Stunde länger aufbleiben, alleine auf dem königlichen Pony reiten und endlich mit dem Königspaar auf den Balkon hinaustreten und würdevoll winken. Die Untertanen jubeln ihr begeistert zu, nur ihre drei Jahre jüngere Schwester, die Zweite Prinzessin, kann sich nicht für sie freuen. Denn während die Erste Prinzessin gefeiert und mit Geschenken überhäuft wird, ermahnt die Königin die Jüngere zu besserem Benehmen. Als die ältere Schwester dann auch noch per königlichem Befehl neue Schuhe bekommt und sie die alten auftragen soll, wünscht sich die Zweite Prinzessin nichts mehr als ein Einzelkind zu sein.
Doch wie bekommt man die unliebsame Erste am schnellsten aus dem Schloss? In ihrer Phantasie schlägt sie dem bösen Märchenwolf vor, ihre Schwester zu fressen und denkt über eine Entführung nach. Aber gibt es nicht vielleicht doch noch eine königlichere Lösung?

Regie: Katja Lillih Leinenweber
Ausstattung: Franziska Gebhardt
Mit: Lisa Jopt, Johann David Talinski (davor Andreas Schneider)

Die Premiere fand im Oktober 2010 am Schauspiel Essen statt.

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PRESSESTIMMEN


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WAZ
vom 26.10.2010, Sonja Mesch

„WENN DIE GROßE SCHWESTER MEHR DARF
Konkurrenz unter Geschwistern – da dürfte den jungen Zuschauer und ihren Eltern einiges bekannt vorgekommen sein. Deshalb beklatschten sie vor allem Lisa Jopt, die mit viel kindlichem Charme, wunderbaren Wutausbrüchen und einer gehörigen Portion Trotz die Zweite Prinzessin in Katja Lillih Leinenwebers Inszenierung spielt […] . . Ihr einziges „echtes“ Gegenüber ist ein musikalischer Erzähler mit Dreadlocks, Stiefeln und Flickenhose, humorvoll gespielt von Andreas Schneider. Mit viel Fantasie ersinnen sie Möglichkeiten, die große Schwester loszuwerden . […] Ein liebevoll gemachtes, mit 45 Minuten Dauer nicht zu langes, aber äußerst charmantes Schauspiel – nicht nur für kleine Prinzessinnen.“