DIE TÜREN

Uraufführung von Mischa Bach

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Mischa Bach Die Türen

© Helga Göllner

Pen steht mitten im Leben und ist erfolgreich im Beruf, nur in ihrer Beziehung scheint es immer wieder zu kriseln und auch sonst will etwas nicht so recht stimmen. Sie erkennt Menschen nicht wieder, sie steht plötzlich an einem Ort und weiß nicht ,wie sie dorthingekommen ist. Und dann sind da noch diese Stimmen und fremden Gedanken in ihrem Kopf. Was ist bloß los mit ihr?
Als ihre Tante stirbt, bringt ein Brief ans Tageslicht, dass sie als Kind von ihrem Onkel viele Jahre sexuell missbraucht wurde. Pen hat sich zu ihrem eigenen Schutz und ohne es zu wissen in „Viele“ aufgeteilt. Sie teilt sich ihren Körper mit anderen Persönlichkeiten, von denen sie aber noch nichts weiß. Da sind die verängstigte Lea, das Energiebündel Nessa, der Beschützer Silas und die freche Tess. Die wollen Pen helfen, sich mit der Situation zurechtzufinden und machen langsam klar, dass sie real existieren und Pen nicht verrückt wird.
Aber kann das wirklich sein? Eine Großfamilie in einem einzigen Körper?

Regie: Katja Lillih Leinenweber
Ausstattung: Helga Göllner
Mit: Nadine Bohse, Galina Freund, Christiane Schoon, Silvan Kappeler

Die Premiere fand im März 2007 am Theater die Tonne, Reutlingen statt.

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PRESSESTIMMEN


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Reutlinger Generalanzeiger vom 10.03.2007, Moniques Cantré

„VERSTÖRENDE SUCHE NACH SICH SELBST
[…]In der Regie von Katja Lillih Leinenweber und auch in der Ausstattung von Helga Göllner zeigen sich zwei sehenswert neue Handschriften in der Tonne. Besonders aufmerken lässt die genaue und ungekünstelte Charakterisierung der typmäßig sehr unterschiedlichen Figuren. Da hat eine Regisseurin mit wachem Blick auf die Wirklichkeit gearbeitet. Nach der Premiere am Donnerstagabend gab es für die Uraufführung anhaltenden Applaus.“

SWR2-MAGAZIN Baden, Radiokritik vom 09.03.2007, Reinold Hermanns

„Die Bühne, auf der die Akteure sich  begegnen, ist ein Bewusstseins-Raum, der, vom Dämmerlicht des vagen Empfindens bis zum grellen Leuchten jäher  Erkenntnis, sukzessiv eine traumatische Erfahrung erhellt. Eine gelungene Inszenierung der Reutlinger „Tonne“, nicht zuletzt durch die überzeugende  Choreografie der multiplen Figur und eine bemerkenswerte Nadine Bohse als Pen.“