von Veiel/Schmidt
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© Diana Küster
2002 erregte ein Verbrechen großes Aufsehen. Drei Jugendliche aus dem ostdeutschen Potzlow quälten und ermordeten einen 17-jährigen Bekannten. Das Martyrium des Jungen dauerte eine ganze Nacht bis in die frühen Morgenstunden. Obwohl die Täter von den Bewohnern des Dorfes bei den Quälereien beobachtet wurden, schritt niemand ein. Der Leichnam wurde erst Monate später in einer Jauchegrube gefunden. Erst durch den Fund konnten die Täter überführt werden. Zurück blieb die fassungslose Ratlosigkeit über die Gründe, die zu diesem Gewaltexzess führten.
Der Dokumentarfilmer Andres Veiel besuchte Potzlow, nachdem die Sensationspresse den kleinen Ort wieder verlassen hatte. Über viele Monate hinweg suchte er mit seiner Mitautorin Gesine Schmidt das Gespräch mit Menschen des Ortes. Er traf den Bürgermeister, die Nachbarn, Freunde, die Eltern und schließlich die Täter selbst. Aus dem Interviewmaterial entstand ein dokumentarisches Stück für das Theater.
Regie: Katja Lillih Leinenweber
Bühne: Karoline Zorbas
Kostüme: Ernst Herlitzius
Mit: Katja Heinrich, Raiko Küster, Martin Vischer
Die Premiere fand im November 2007 am Schauspiel Essen statt.
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PRESSESTIMMEN
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WAZ vom 02.12.2007, Christoph Dittmann
„[…] kraftvolle, klare Bilder, die nicht vor dem Auge, sondern in der Fantasie entstehen. […] Die Premiere in der Casa des Schauspiels bot dem Publikum einen intensiven, fesselnden Abend – und eine gelungene Essener Debüt-Inszenierung der jungen Regisseurin Katja Lillih Leinenweber.“
NRZ vom 02.12.2007, Nikolaos Gorgakis
„Es ist eine hohe Kunst, Fakten sprechen zu lassen. Katja Lillih Leinenweber begibt sich als Regisseurin auf beträchtliche Fallhöhe […] Und um gleich das Ergebnis der Premiere am Freitagabend vorweg zu nehmen: das Wagnis gelingt.“